Dienstag, 7. Juli 2015

Groeper, Kerstin - Wie ein Funke im Feuer

 
Black Hills um das 1800 Jahrhundert. Tanzt-im-Feuer  und sein Bruder Taschunka-ayuchtata  sind   auf einen Erkundungsritt.  Dabei begegnen  die beiden einem feindlichen Mädchen. Aus Angst  es könnte  das Lager der Lakota  verraten, schießt der ungestüme Bruder von Tanzt-im-Feuer   auf das Mädchen und verletzt es schwer. Als ihm dann später das Mädchen nach einen Raubzug als Geschenk bringt, entscheidet sich Tanzt-im-Feuer  das Mädchen wieder zu ihren Volk zurückzubringen.  Unterwegs  findet Tanzt-im-Feuer  seine Schwester, die als kleines Mädchen entführt wurde, wieder. Durch diese Tat sind die beiden Stämme der Cheyenne und der Lakota Freunde geworden.
Die Autorin  Kerstin Groeper pflegt  der Kontakt mit Nordamerikanischen Indianer. Außerdem beherrscht sie Sprache der Sioux.  Diese lässt sie in kurzen knappen Sätzen in diesem Buch mit einfließen. Die Autorin geht somit auch den Unterschied bei der Sprache von Mann oder Frau ein.
In diesem Buch wird ohne Verschönerungen die Geschichte der Indianer dargestellt mit all ihren Riten und Bräuchen. Aber auch früher gab es bei den Menschen schon Fehler und Schwächen im Leben, die hier auch zur Sprache kommen. Kerstin Groeper schreibt so ausführlich, als ob sie die Zeit dort  selber miterlebt  und gesehen hat.
Auch werden hier die ersten Erfahrungen mit den Weißen gemacht hat, obwohl hier nicht der Hauptpunkt darauf in diesem Roman liegt. Es geht hier vielmehr um die Frauen der Indianer und deren Schicksale. Aber auch um die Indianer – ins besonders Tanzt-im-Feuer – selber.
Mein FAZIT: Die Protagonisten sind recht real dargestellt und man kann sie sich gut vorstellen oder in sich reinfinden.
Dieses Buch ist spannend und, realistisch  geschrieben. Es ist hier alles ein bisschen vorhanden, Witz, Charme ein bisschen Liebe und Abenteuer. Man befindet sich als Leser gleich mittendrin in dem Kampf und Leben der Indianer. Es ist ein gutes Buch über Bräuche, Sitten und den Indianern im Allgemeinen.
 Der Buchumschlag zeigt einen Indianer mit Pfeil und Bogen. Worauf er zielt, wird nicht gezeigt. Auf Feinde? Ist er auf der Jagd. Im Hintergrund sind die Büffel zu sehen. Ich vermute, dass es um den Indianer auf den Cover um Tanzt-im-Feuer handelt. Die Titelschriftart ist etwas antik gehalten und passt daher sehr gut zu dem Bild. Dieses Buch ist sehr zu empfehlen für alle, die sich für das Thema Indianer interessieren.
Kerstin Groeperist geborene Berlinerin, verbrachte aber einen Teil ihres Lebens in Kanada. Dort hat sie Kontakt zu den nordamerikanischen Indianern bekommen und kam so zur Geschichte von denen. Zusätzlich lernte sie die Sprache  der Teton Sioux - Lakota. Wer mehr über die Schriftstellerin und "Wahlindianerin" erfahren möchte, schaut einfach mal auf ihre Homepage vorbei.
Veröffentlicht wurde ihr Buch "Wie ein Funke im Feuer" beim Traumfänger Verlag.
Wer also Interesse an Indianer und deren Geschichte hat, ist hier gut aufgehoben. Wie sagt der Verlag über sich: Bei uns finden Sie Bücher zum Thema Indianistik.

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